Der Begriff Innovation ist mittlerweile in Jedermanns Wortschatz angekommen und wird besonders in der
Standortdiskussion inflationär benutzt ohne zu bedenken, dass Innovation mehr ist, als nur eine gute Idee für eine neue Technologie zu haben.
Notwendig für die Bewertung, was erfolgreiches Innovationsmanagement ausmacht, ist zuallererst eine eindeutige Begriffsbestimmung.
Der Begriff Innovation –„etwas neu Geschaffenes“- wurde durch Joseph Schumpeter 1912 in der Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung näher
betrachtet und dazu in fünf Punkte differenziert.
„Innovation ist die Durchsetzung einer neuen technischen, organisatorischen oder marktlichen Lösung zur
• Produktion eines neuen Gutes oder einer neuen Qualität eines Gutes.
• Einführung einer neuen Produktionsmethode.
• Erschließung eines neuen Absatzmarktes.
• Eroberung neuer Bezugsquellen von Rohstoffen oder Halbfabrikaten.
• Neuorganisation der Marktposition, z.B. Schaffung oder Durchbrechung eines Monopols.“
Oder etwas griffiger ausgedrückt. Innovation ist der Wissensvorsprung, der sich in der Marktfähigkeit und Wirtschaftlichkeit eines neuen Produktes,
eines Prozesses oder einer neuen Technologie ausdrückt.
Um diesen Vorsprung zu erreichen, ist es für Unternehmen notwendig Impulse für neue Ideen zuzulassen und gleichzeitig optimierte Rahmenbedingung zu schaffen,
dass diese Ideen effizient in einem qualitativ hochwertigen Produkt umgesetzt werden können. Leider in dem Bewusstsein, dass nicht jede Innovation zwangsläufig im Markt
einen Gewinn erwirtschaften wird.
Um das unternehmerische Risiko entsprechend bewerten zu können, sollte davon ausgegangen werden, dass Innovation keine Momentaufnahme ist,
sondern ein gelebter Prozess, eine Firmenkultur des steten Wandels.
Für viele mittelständige Unternehmen wird deshalb der Ansatz der inkrementellen Innovation im Produktlebenszyklus leichter in die Firmenstrategie passen,
als die sprunghafte Entwicklung von vollkommen neuen Produkten.
Ob dabei eine inkrementelle Produktentwicklung oder ein angepasster Prozess als sprunghafte Veränderung eingestuft wird und damit in der
Innovationsforschung erst als Innovation angesehen wird, ist für mittelständige Unternehmen eher eine Frage von akademischem Charakter.
Die endgültige Bewertung einer Neuerung, einer Innovation, ist der wirtschaftliche Erfolg. Wenn eine signifikante Anzahl von Nutzern die
Innovation einsetzen und diese als eine Wertsteigerung in ihrem täglichen Umfeld empfinden und bereit sind sie entsprechend zu entlohnen.
Eine Entscheidung die bewusst zu treffen ist, wie technologische Innovation im Unternehmen erfolgreich zu managen ist.
Chancen für Veränderungen ergeben sich oft nur, wenn Neuerungen oder Innovationen außerhalb des täglichen Routineprozesses etabliert werden und erst nach
Tauglichkeitsnachweis den Übergabepunkt in die Projektstruktur finden. Dafür sind sinnvolle Entscheidungskriterien zu etablieren, wann es sich um eine
normale Entwicklung oder eine Innovation handelt.
Als Impulsgeber für Innovation bzw. neue Produkte und Technologien, können zahlreiche Quellen dienen (Abbildung 2). In der Regel werden Innovationen aus einer zielgerichteten Forschungs- und Technologiestrategie entstehen. Aber auch die systematische Analyse von Inputquellen wie Mitarbeiterideen (Vorschlagswesen), Trends, Markt, Wettbewerber, Messen, Kundenfeedback, Schwächen oder Qualitätsprobleme können eine innovative Produktstrategie nachhaltig beeinflussen. Ein integrierter Prozessansatz, der die Phasen Marktanalyse, Ideenfindung, Produktstrategie, FuE,
Produktkonzeption, Produktplanung und Umsetzung umfasst, definiert erfolgreiche
Rahmenbedingungen für Innovationen. Technologische Entwicklungen verlangen nach einem grundlegenden Management von technologischen Innovationen.
In einem
fortführenden Gespräch identifiziere ich gerne mit Ihnen Strategien und Prozesse, für ein erfolgreiches Technologie- und Innovationsmanagement in Ihrem Unternehmen.
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